Die Kirche St. Peter und Paul wurde erstmals im Jahre 1231 erwähnt. Diese wurde im 15. Jahrhundert durch ein dreischiffiges Gotteshaus ersetzt. Dazumal zählte das Kirchspiel 600 Einwohner. Die baufällige Kirche wurde 1851 abgerissen und neu aufgebaut. Am 4. September 1853 konnte das heutige Gotteshaus geweiht werden.
Sie ist nach Ansicht kantonaler und eidgenössischer Fachleute ein bedeutendes Baudenkmal aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, «ein sakrales Meisterwerk» und ein «historisches Monument ersten Ranges».

Die Innenrenovation 2005 und die Hochaltar-Rekonstruktion 2009 gab dem Gotteshaus ein grosses Stück der einzigartigen neugotisch-romantischen Architektur zurück. Die letzte Totalrestaurierung erfolgte 1967 und jene von Turm und Westfassade 1986.

Durch Wettereinflüsse und nicht optimale klimatische Bedingungen im Kirchendach, musste die gesamte Dachlattung ersetzt werden. Ein grosser Teil der Ziegel wurden durch neue ersetzt. Die Fenster waren in einem schlechten Zustand und wurden allesamt renoviert. Desweiteren drängten sich Optimierungen im und am Glockenturm und der Läutanlage auf. Mit einem Gesamtaufwand von 2,5 Mio Franken wurde 2019 das markante Gotteshaus in der Kirchspieler Metropole einer umfassenden Aussenrenovation unterzogen.
Mit der Lage an der abfallenden Geländekante mitten im Dorf Leuggern und dem 58 Meter hohen Turm, strahlt die 1853 eingeweihte Kirche weit über das Zurzibiet hinaus. Das Gebäude durchläuft eine werterhaltende “Auffrischungskur”. Gestartet wurde 2005 mit der Innenrenovation mit einem Aufwand von 2,25 Mio Franken. Ab Mitte Februar 2019 wurden Kirche und Turm eingerüstet. Die Aussenrenovation mit Kirchenfenstern, Glockenturm und Dachstock wurde Ende 2019 fertiggestellt. Sämtliche Arbeiten konnten termingerecht und zu vollster Zufriedenheit erledigt werden.

Zeitungsbericht zum Baustart (Aargauer Zeitung)

Zeitungsbericht zum Baustart (Botschaft)

Zeitungsbericht zum Dachstock (Botschaft)

Zeitungsbericht zu den Kirchenfenstern (Botschaft)

Zeitungsbericht zur Spenglerarbeit in luftiger Höhe

Zeitungsbericht zur goldenen Turmkugel als Zeitkapsel

 

Der Kunstführer

Anfang 2013 erschien in der Reihe “Schweizerische Kunstführer” der GSK (Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte) eine 60-seitige farbige Broschüre über die röm.-kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Leuggern.

Im Auftrag der Stiftung Kirche Leuggern haben der frühere Präsident der Kirchenpflege Urs N. Kaufmann aus Full und der Kunsthistoriker und ehemalige Denkmalpfleger Jürg Andrea Bossardt lic. phil zahlreiche interessante Texte und Fotos zusammengestellt, um Geschichte, Bau, Ausstattung und Bedeutung unserer Pfarrkirche zu dokumentieren.

Auf der hinteren Umschlagseite ist zu lesen:

“St. Peter und Paul in  Leuggern ist eine der grössten Kirchen im Kanton Aargau und durch ihre Lage ein Wahrzeichen in der Landschaft des Unteren Aaretals. Als einer der frühesten neugotischen Sakralbauten der Schweiz wirkte das 1851-1853 geschaffene Werk von Caspar Joseph Jeuch bis nach 1880 vor allem im  ländlichen Kirchenbau der Deutschschweiz stilbildend. Leuggern und  seine Johanniterkommende (1231-1806) bilden seit Jahrhunderten das Zentrum des Kirchspiels, einer vielgestaltigen, katholisch geprägten Kulturlandschaft mit mehreren Dörfern und Weilern.”

Neben der Pfarrkirche Leuggern widmet sich die 60-seitige, mit zahlreichen Farb- und Schwarzweissfotos bebilderten Broschüre aber auch den anderen Sakralbauten des Kirchspiels.

Inhalt

  • Die Kirche Leuggern – Wahrzeichen im Unteren Aaretal (S. 2)
  • Ein Blick in die Geschichte – Dorf, Johanniterkommende und Kirchspiel (S. 3-11)
  • Die Kirche St. Peter und Paul in Leuggern
    – Vorgängerbauten und Baugeschichte (S. 12-22)
    – Beschreibung des Äusseren (S. 23-24)
    – Beschreibung des Inneren (S. 25)
    – Die Ausstattung, Orgel, Glocken (S. 26-34)
    – Der Kirchenschatz (S. 35-38)
    – Würdigung (S. 39-41)
  • Antoniuskirche Kleindöttingen (S. 42)
  • Schlosskapelle Böttstein (S. 43-45)
  • Wegkapelle “Maria vom guten Rat” in Böttstein (S. 46)
  • Lourdesgrotte Leuggern (S. 47)
  • Kapelle Hettenschwil (S. 48-49)
  • Schwedenkreuz (S. 50)
  • Kapelle Reuenthal (S. 51)
  • Kapelle Full (S. 52-55)
  • Kapelle Gippingn (S. 56-57)

Kosten und Erhältlichkeit

Die Broschüre ist zum Preis von CHF 15,- auf dem Pfarramt Leuggern erhältlich.
Mehr Informationen unter leuggern@kath-aare-rhein.ch

Jürg Andrea Bossardt, Urs N. Kaufmann: Die röm.-kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Leuggern
(ISBN 978-3-03797-072-0)

herausgegeben 2012 von der “Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte” (GSK)

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